Flores und Tikál
Über die mexikanische Grenzstadt Chetumal und durch den Karibikstaat Belize reisen wir in das nördliche Guatemala, in den tropischen Regenwald des Petén, um zunächst einnmal ein paar Tage in Flores, im Gebiet des Volkes der Itzá zu verbringen. Das malerische Städtchen wurde auf einer kleinen Insel im Lago Petén Itzá errichtet, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, doch trotz des wunderschönen Sees, der hübschen Häuser und der guten Restaurants – natürlich fast alle mit Seeblick – erscheint uns die Stadt etwas leer und leblos. Vieles ist hier auf Tourismus ausgerichtet, doch kommen die Besucher außerhalb der Hauptsaison im Juli und August nur sporadisch.
Die 70 km nördlich von Flores gelegene Pyramidenstadt Tikál ist die größte und bedeutendste aller Mayazentren, die seit jeher das gesamte Gebiet der Mayazivilisationen dominiert. Viele der Pyramiden und Tempel sind tief im Urwald verborgen, nur die Plaza Mayor mit ihren majestätischen Tempelanlagen ist vollkommen frei zugängig. Wir kommen bereits um 4 Uhr morgens in die in nächtlicher Dunkelheit verborgene Anlage, was mit einer geführten Gruppe möglich ist, und erleben die Morgendämmerung auf dem mächtigen Templo IV, ein bewegendes Schauspiel von Licht und Schatten, Farben, Wolken und Nebel, begleitet von den Stimmen des erwachenden Urwaldes. Wie schon bei unserer ersten Begegnung mit diesem Platz, begeben wir uns in ein hohes Spannungsfeld der hier präsenten Mächte und erkennen einmal mehr, dass Licht und Schatten nahe beieinander liegen, doch insbesondere die in den beiden Hauptpyramiden wirkenden Kräfte des Gran Jaguar und der Urmutter Ixmucané geben uns Schutz und Vertrauen.
Grillhenderl in Belize
Gegenlicht mit Freunden in Flores
Morgendämmerung in Tikál
Spidermonkey
Von Erdreich und Baumwurzeln umschlossene Pyramide
Fasanartiger Vogel
Nasenbärli beim Verzehr einer Avokado
Gran Jaguar
Tarantel
Wiener Basilisk nach Tikal verirrt