Rundreise, 1. Teil

Die einwöchige und fast 2000 km lange Rundreise durch Guatamala und nach Honduras führt uns zu Menschen und Orten, mit denen wir uns und sich die Gemeinschaft To-om-ra spirituell verbunden fühlen. So erhalten wir Seres Puentes (Brückenbauer) nicht nur selbst Weihen und Heilungen, sondern begegnen ihnen im Dienste für das größere Geschehen und im Bewusstsein einer spirituellen Aufgabe im Wandel der Zeit.
In Santa Barbara nahe von Cobán in Alta Verapaz werden wir von der Heilerin Doña Rosa und geistig von dem im April dieses Jahres verstorbenen Don Anacleto empfangen und erleben eine heilvolle Zeit in ihrer kleinen, einfachen, aber kraftvollen, mit unzähligen magischen Gegenständen und Bildern spiritueller Meister versehenen Heilungshütte. Wir spüren die enorme geistige und heilerische Kraft Doña Rosas, die unser Herz berührt und unsere Wesen erkennt.
Die Cueva Candelaria, ein 18 km langes Höhlensystem westlich von Raxrujà im nördlichen Altaverapaz, ist ein bedeutender und eindrucksvoller sakraler Ort der Maya. Sie bietet einen energetischen Zugang zu den neun Unterwelten und erscheint uns als steinernes Abbild all ihrer Wesenheiten und Seinsformen. Wir wandern durch ihre mächtigen Räume und verbinden uns in Meditationen und Ritualen mit Xibalbá, der Maya-Unterwelt, und Keme, dem Hüter des Totenreiches.
Ein Höhepunkt der Reise ist Tikál. Die weitläufige Pyramidenstätte mitten im tier- und pflanzenreichen tropischen Urwald des Petén ist nicht nur Ausgrabungsstätte und Sehenswürdigkeit, sondern bis heute ein spirituelles Zentrum der Maya, das von Uxbalam, dem weißen Jaguar, gehütet wird. Hier verbinden wir uns insbesondere mit Ixchèl, der Göttin des Mondes, und Kukulkaan, der gefiederten Schlange, und haben eine außergewöhnliche Erfahrung der „Geburt“ der weiblichen Form von Kukulkaan.
Die heißen Wasserfälle der Finca El Paraiso am Lago Izabál geben uns nicht nur die Möglichkeit, uns zu entspannen und uns richtig zu erwärmen – denn selbst in der Karibik sind die Temperaturen zur Zeit ungewöhnlich niedrig –, sondern sind ein kraftvoller Schauplatz von Natur- und Wasserwesen und ein Platz der Heilung und Reinigung. Sie stehen unter dem geistigen Schutz des gelben Jaguars, dessen Präsenz deutlich wahrnehmbar ist. Der gelbe Jaguar steht im Süden des Mayakreuzes und hütet das Wasserelement, die Gefühlswelten der Menschen.
Die zweite zentrale Pyramidenstätte, die wir besuchen, ist Copán in Honduras, unweit der Grenze zu Guatemala. Copán ist mittlerweile ein lebhaftes Kleinstädtchen und wir genießen ein wenig die Halloweenfeiern am 31. Oktober, mit Cocktails und feuriger Live-Musik. Die Pyramidenstadt selbst ist geprägt von Frieden und Harmonie, gehütet durch den rosa-lila Jaguar der Liebe. Doch es ist Allerheiligen und wir gehen in Verbindung mit dem Reich der Verstorbenen und unserer Ahnen und erleben einen intensiven Prozess der Transformation und Wandlung.
Den Abschluss unserer Rundreise machen wir in Antigua, der alten Hauptstadt Guatemalas, die für ihre Schönheit und Lebensqualität bekannt ist. La Antigua, „die Alte“, ist geprägt von schönen Gassen, eindrucksvollen Kirchen, interessanten Geschäften und hübschen Lokalen, von malerischen Innenhöfen und bunten Häuserfassaden. Ein idealer Ort, es sich ein wenig gut gehen zu lassen, zu chillen, zu shoppen und gut zu essen. Doch wir erleben auch einen durch Mark und Bein gehenden Allerheiligen-Umzug, der uns die katholische Übermacht der Stadt ins Bewusstsein bringt. Leider ist es auch der Tag des Abschieds und der Auflösung unserer treuen Gemeinschaft. Und so gehen wir auseinander, traurig über das Ende eines bedeutungsvollen Erlebens und in Freude auf das kommende neue Leben.

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Abreise

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Begrüßungstext in Doña Rosas Heilungsraum: "Willkommen Don Nolverto (= Herr Norbert) und seine Gruppe. Auf dass sie eine gute Heimreise nach Australien haben!"

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Empfang von Doña Rosa und Gebet bei Maria Guadelupe

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Im Ritual

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Ceiba-Baumwächter auf dem Weg zur Cueva (= Höhle) Candelaria

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Ritual am unterirdischen Fluss

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Hüter der Unterwelt

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Zwischen Licht und Dunkel

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Lichtspiele

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Hochwasser bei einer Flussfähre auf dem Weg nach Tikal

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Auf der Fähre und eines ist sicher - unmögliches Weiterkommen mit unserem Bus

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Seitenantrieb der Fähre

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Zwischendurch ein phänomenaler Sonnenuntergang

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Jetzt wird unser Bus an den Sattelschlepper, auf dem wir gespannt zuschauen, angehängt, David, unser Fahrer sitzt nicht weniger in Spannung hinter dem Lenkrad und ...

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... los gehts!

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Busschiff

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Geschafft! Dank an den Fahrer des Sattelschleppers, der ohne viel zu fragen geholfen hat.

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Mit Don Salomón in Tikal. Er beaufsichtigt dort einen Gebäudekomplex und Norbert kennt ihn schon viele Jahre.

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Altar der Mondgöttin Ixchél

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Nordtempel

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Minitucan

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