Esquipulas

Der wichtigste Pilgerort Zentralamerikas liegt im östlichen Guatemala nahe der Grenze zu Honduras. Hier wurde 1987 die erste Friedensvereinbarung nach dem blutigen Bürgerkrieg unterzeichnet. Das kleine, aber belebte Städtchen beherbergt in ihrer strahlenden, auf einer alten Kultstätte erbauten Basilika eine wunderschöne und tief beeindruckende schwarze Christusstatue. Bei ihrem Anblick fühlt man, dass die Kraft der Liebe stärker ist als die Macht des Todes. Sie symbolisiert die sakrale Dunkelheit im Christuslicht, die Vereinigung von Leben und Tod, von Weiblichem und Männlichem. In seinem Antlitz spürt man die Hingabe an das Leben wie an den Tod, die bedingungslose Liebe für das Göttliche in uns selbst. Wir begegnen dieser Kraft am Tage Keme, dem Hüter der Totenreiche und der verlorenen Seelenanteile.
Auf der anderen Seite der Stadt, auf dem Cerrito de Morola, befindet sich ein Kreuzweg mit sehr schönen vom Franziskanermönch Bernardino Quiñones im byzantinischen Stil gemalten Bildern. Auf dieser Anhöhe steht zudem das Franziskanerkonvent Belén und eine nicht sehr lichtvolle Lourdeskapelle mit einem Mayaaltar an der Unterseite. Jedenfalls hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die Basilika.
Unweit von Esquipulas, im kleinen Dörfchen Belén, befindet sich der alte Maya-Alter 'Los Compadres'. Der aus zwei runden, übereinanderliegenden Steinen bestehende Kultplatz, der etwas unterhalb eines über das ganze Tal blickenden Hügels mit magisch anmutenden Felsen liegt, ladet uns zu einer kleinen Feuerzeremonie ein, in der wir insbesondere die Verbindung zu unseren keltischen Ahnen und zu den Wesenheiten der Naturreiche spüren.
Die ’Cueva Las Minas’ am Rande der Stadt, am kleinen Rio Chacalapa, auch Fluss der Wunder genannt, ist ein sakraler Platz der Maya. Wagt man sich durch den niedrigen, stockdunklen Gang, gelangt man zu drei im Kreuz angelegten Mayaaltären. Die Atmosphäre in der engen Höhle ist äußerst dicht und wir spüren eine geballte Kraft der Dunkelheit, der wir uns ehrfürchtig stellen, und bitten um einen Ausgleich der Kräfte.


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Christo Negro




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Kreuzweg

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Das Gitter weggebogen, Steine gegen Bilder geworfen, Zweige hineingelegt - ein 'Brauch' der Indianer???

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Blick auf Esquipulas

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Die Basilika des 'Schwarzen Christus'

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Indigene Pragmatik

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Vor der Lourdeskapelle am Ende des Kreuzweges

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Mayakreuz

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Dunkle Stätte

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Zielgerade zur Basilika

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Herz-Jesu-Statue auf dem Gang zum Heiligtum

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Krippe vor der Basilika

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Eine Leckerbissenbelohnung - man wird bescheiden

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Mayaaltar 'Los Compadres'

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Oberhalb des Platzes - fost wia dahoam

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Eingang zur 'Cueva Las Minas'

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Altar in der Höhle

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