Hindu Monastery

Inmitten des tropischen Regenwaldes, im regenreichsten Gebiet der Welt, am heiligen Wailua Fluss, entdecken wir ein Hindukloster, in dem die hier lebenden 21 Mönche aus sechs Nationen nicht nur ein 370 Hektar großes Stück Land zu einem wahren Garten Eden gezaubert haben, sondern auch bedeutsame Bücher und Zeitschriften für die englischsprachige Hindugemeinschaft publizieren, wie etwa die Zeitschrift „Hinduism Today“. Zudem beheimatet es die Himalayan Academy und das Hindu Heritage Endowment und ist das theologische Seminar für die Saiva Siddhanta Kirche. Heute ist es sogar in Indien als eines der wichtigsten Hinduklöster der Welt anerkannt. Das alles wissen wir jedoch nicht, als wir diesen wundervollen Ort erstmals besuchen, wo wir eine unglaubliche spirituelle Kraft spüren, die hier lebendig ist, der Geist Indiens und noch vieles mehr. Gegründet wurde es in den 70-er Jahren von Satguru Sivaya Subramuniyaswami, der 1927, als Amerikaner geboren, mit zwanzig Jahren seine „indische Seele“ entdeckte und ein großer indischer Meister wurde. Er schrieb drei lesenswerte Schmöker über Hinduismus und das Leben mit Shiva. Der Geist dieses außergewöhnlichen, vor acht Jahren verstorbenen Swami, ist überall warhnehmbar.
Im von einer riesigen Nandi-Statue (Heiliger Stier) gehüteten Kadavul Tempel wohnen wir einer Shiva-Puja von hoher Intensität bei und sind überwältigt von der Kraft eines riesigen Kristalls, der als Shivalingam große Verehrung erfährt. Es ist ein etwa eineinhalb Meter hoher Millionen von Jahren alter Bergkristall, der auch als ein Erdenhüter bezeichnet wird. Im Tempel ist es leider nicht erlaubt zu fotografieren.
Seit vielen Jahren wird hier nach den Visionen des Swami ein weit größerer Tempel errichtet, der Iraivan Tempel. Er ist ein Meisterwerk indischer Baukunst. Nach alter Tradition werden hier tausende aus Südindien stammende weiße Granitblöcke von indischen Handwerkern geschnitzt und bearbeitet.
Die von den Mönchen angelegten und gehüteten Gärten sind Ausdruck einer großen Liebe zur Natur, ihrem Reichtum und ihrer Schönheit, die wir staunend durchwandern, immer wieder kleine und größere Statuen und märchenhafte Oasen entdeckend.Wie schön wäre es nicht, hier ein wenig zu bleiben und die Ruhe in sich ausbreiten zu lassen.
Die hier lebenden und wirkenden Swamis und Yogis sind nicht nur beeindruckende und sympathische Erscheinungen, die mit großer Hingabe ihren spirituellen Weg gehen und eine gemeinsame Aufgabe erfüllen. Mit Hilfe modernsten technischen Equipments – jeder Mönch hat seinen Apple-Computer und ein i-Phone – wird durch Bücher, Zeitschriften, Websites und Videofilme unermüdlich an der Verbreitung und modernen Auslegung hinduistischer Religion und Philosophie gearbeitet. Siehe auch www.himalayanacademy.com.
Uns persönlich schenkt der Besuch dieses Tempels nicht nur tiefe spirituelle Erfahrungen, sondern stärkt zudem unsere Bindung zu Indien, das wir ja in weniger als zwei Monaten bereisen werden.



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Ganesha begrüßt uns

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Führung durch den paradiesischen Garten

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Shiva tanzt

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Morgenpuja

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Gespräch mit einem südindischen Wissenschaftler, einem Sai-Baba-Devotee, der einmal jährlich ins Kloster kommt

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Der neue Tempel

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Die Zukunft

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Kette aus Granit

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Das Meisterwerk

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