Northland 3
Bereits auf der vorigen Seite gibt es Fotos von den wunderbaren Kauribäumen, über die ein wenig zu schreiben mir ein großes Anliegen ist, gehören sie doch zu den beeindruckendsten Baumwesen, die uns jemals begegnet sind.
Sie sind, wie so viele Plätze, Pflanzen und Tiere hier, den Maoris besonders heilig. Umso schmerzhafter für sie ist die systematische Ausbeutung ihres Landes durch die europäischen Eroberer, die sich auf den von Mutter Natur reich beschenkten Inseln wie in einem Selbstbedienungsladen fühlten. Während die Maoris jahrtausendelang nur so viel Bäume fällten, so viele Wale töteten, so viel Flachs schnitten, wie sie tatsächlich benötigten und damit der Bestand gesichert blieb, gelang es den Europäern innerhalb von nur zwei Jahrhunderten, viele Arten vom Aussterben zu bedrohen.
Und ihr Hauptinteresse galt dem Holz der heiligen Kauris, die insbesondere auf der Nordinsel flächendeckend wuchsen, aus der Jurazeit stammende, immergrüne Laubbäume die über 4000 Jahre alt, über 50 m hoch werden und 20 m Stammesumfang erreichen. Die Maoris verwendeten ihr Holz insbesondere für ihre Wakas, riesige aus einem Stamm geschnitzte Kanus, Häuser und Holzschnitzereien. Auch die Engländer erkannten den Wert für Schiffs- und Hausbau und zogen eine riesige Holzindustrie auf. Das Harz des Kauris wurde für Linoleum und Schellackplatten verwendet. Bis in die 1950-er Jahre verschiffte man die wunderschönen und jahrtausendealten Bäume tonnenweise nach Europa, bis nur mehr einige wenige übrig blieben, die man endlich unter Naturschutz stellte. Nun werden die verbliebenen 3 Prozent des ursprünglichen Bestandes peinlichst gehütet und es ist sogar bei Strafe verboten, ihre Samen zu besitzen, was für Maoris, die über Jahrtausende mit den Bäumen gelebt haben, wenig akzeptabel ist, nicht zuletzt weil sie sehr bemüht sind, die Kauris wieder anzupflanzen.
Dreiviertel der verschonten Kauris sind Teil des Waipoua Forests an der Westküste des Northlands. Dort findet man auch den hochverehrten „Tane Mahuta“, den „Gott des Waldes“, der eine Gesamthöhe von 51,5 Metern und einen Stammumfang von 13,8 Metern aufweist. Er ist in der Mythologie der Sohn von Ranginui und Papatuanuku, Vater Himmel und Mutter Erde. Er drückt seine Eltern auseinander, die in Liebe eng umschlungen waren und damit die Erde in Finsternis ließen. Dadurch brachte er Licht, Raum und Luft zum Atmen an die Erde. Tane ist der Lebensbringer, und alle lebenden Wesen sind seine Kinder.
Ein Spaziergang in den Kauriwäldern ist ein berührendes Erlebnis. Die Begegnung mit diesen Bäumen ist tief ergreifend: majestätische Riesen, alte Weise, sprechende Wesen. Im Kontakt mit ihnen fühlt man eine tiefe Verbindung und ihre hohe Geistigkeit.
Neugieriges Paar
Baumfarn, palmenhoch
Kauris im Puketi-Wald
Heiße Schwefel-Mineralquellen ('Nafa' ausgesprochen)
'Bulldog', ca. 48°; nicht zu derpacken
Heilertreffen in Kaikohe
Eine gemeinsame Reise nach Australien wird besprochen
Großes Treffen des Ngati-Hine-Stammes
Die Frauenältesten rufen die Besucher in den Marae
Tor
Schulgruppe
Warrior
Ältestenrat
Moko - Tattoo
Hongi - Begegnung von Stirn zu Stirn, und dem, was dahinter liegt
Haka - Kriegstanz
Detail
Großer, starker Papa
Mit dem Maoriheiler Paul Andrews am Fest, Musselfritter in Deep-Fried-Bread mampfend (Fett triiiief)
Alan, von Maori Tours in Whangarei, zufällig auch dort getroffen
Toter Katzenhai am Strand
Nochmals in den Schwefelpools: 'Bulldog'
2 Wochen unser Zuhause, das Waitangi Motel
Ernten von Erikas neuentdeckter Lieblingsfrucht: ...
Feijoas, gratis im Motelgarten
Geschmack weit entfernt zwischen Kiwi und Birne
Unsere so lieben Gastgeber und Freunde Pamela und Aubrey, die Besitzer des Motels
Dinner mit dem wunderbaren und humorvollen Heiler Paul Andrews auf dem Sugarboat