Nach fünf Tagen Rishikesh kapitulieren wir und fahren mit Auto und Driver weiter nach Shimla. Die 9-Stundenfahrt über die schmalen Bergstraßen ist abenteuerlich, doch erwartet uns ein echter Erholungsort für müde Reisende. Shimla ist die Hauptstadt Himachal Pradeshs und liegt auf 2200m Höhe, wo das Thermometer im Sommer auf maximal 28 Grad klettert. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es von den Briten „entdeckt“ und zum Sommersitz der Regierung British-Indiens erkoren. Was blieb, ist ein terrassenförmig angelegtes Städtchen mit hübschen Häuschen und vielen Bäumen, in dessen zentralen oberen Stadtteil sich tatsächlich nur Fußgänger bewegen dürfen, während das Verkehrschaos auf den unteren Straßen nur von Weitem zu hören ist. Von hier aus überblickt man die weitläufige Berglandschaft am Fuße des Himalayas, genießt die saubere Höhenluft und die richtig grüne Landschaft. Es gibt schöne Wanderwege, doch wir bevorzugen die Spazier- und Flanierwege durch die Stadt, wo es genügend Shops und Kaffeehäuser gibt, um uns die Zeit ein wenig „europäisch“ zu vertreiben.
Italienischen Kaffee in Shimla - für mich; Erika bleibt beim Tee